Ein Gastbeitrag von “Schule sorglos”-Coach Mirko Mieland
Der Unterricht in der Schule wird immer komplexer und gestaltet sich oft themen- und fächerübergreifend. Den Kindern wird mitunter sehr viel abverlangt und Ziel ist es, in immer weniger Zeit immer mehr Lernstoff zu verarbeiten. Um den Unterricht da etwas anschaulicher und abwechslungsreicher gestalten zu können, empfiehlt es sich, Unterrichtsmaterial in Form von Arbeitsblättern und Übungsblättern zu nutzen. Dabei gibt es aber auch für Lehrer viele Dinge zu beachten, denn längst nicht alle angeboten Unterrichtsmaterialien eignen sich als Lernerleichterung und Lernhilfe für die Schüler.
In erster Linie geht es beim Einsatz von diversem Unterrichtsmaterial darum, den Lernstoff auf alternative und einprägsame Art und Weise zu vermitteln. Denn die Zeit, in der Schüler nur mit Hilfe von Vorträgen der Lehrer und eventuell durch Lesen in Schulbüchern lernen, ist schon lange vorbei. Arbeitsblätter oder auch Übungsblätter kommen daher immer häufiger zum Einsatz. Sie sollten möglichst an den Lehrplan und den Bildungsgrad der Schüler angepasst sein. Daher gibt es auch für die verschiedenen Schulformen und Klassenstufen dem Lehrplan entsprechende Materialien. Diese können direkt von den namhaften Schulbuchverlagen in Form einer Arbeitsmappe zusammengestellt worden sein. Die so genannten Kopiervorlagen sind dabei an den Inhalt der Schulbücher dieses Verlages angelehnt und dienen der besseren Veranschaulichung für den Schüler. Jeder weiß, dass sich schon beim Schreiben oder Nachzeichnen der Unterrichtsstoff durch die Visualisierung entsprechend schneller einprägt, als wenn man ihn nur liest oder vom Schulbuch ins Heft überträgt.
Das Unterrichtsmaterial sollte sehr leicht verständlich, gut strukturiert und praxisnah gestaltet sein. Auch durch veranschaulichende Bilder lernt es sich so für die Schüler leichter und baut daher beim Lernen nicht so viel Stress und Druck auf. Immer mehr Kinder leiden unter Konzentrationsstörungen oder Spannungskopfschmerz. Dem kann entsprechend mit dem Einsatz von Arbeits- und Übungsblättern entgegengewirkt werden. Schüler sind dann nicht mehr in der anstrengenden Rolle des Zuhörers gefangen, sondern können stattdessen aktiv den Unterricht auf abwechslungsreiche Art und Weise mitgestalten. Auch auf Kinder mit individuellen Lernschwächen oder besonderen Stärken sollte eingegangen werden. Auch hierfür eignen sich die Übungsblätter optimal. Sie vermitteln dem Schüler den darauf enthaltenen Lerninhalt auf eine spielerische Art, sodass dem Kind auch kleine Lernblockaden, die durch den Stress, der dabei entstehen könnte, genommen werden.
Auch für die Eltern stellen die Arbeitsblätter eine gute Möglichkeit dar, ihr Kind gezielt zu fördern. Sie können diese, auf die speziellen Themen bezogen, auswählen und mit ihrem Nachwuchs die Aufgaben üben, die den Schülern besonders schwer fallen. Die Übungsblätter erleichtern den Eltern zudem das Lernen mit ihrem Kind. Sie können schnell erkennen, welche Bereiche des Unterrichts den Schülern nicht leicht fallen, und diese beim Erlernen der Unterrichtsinhalte unterstützen. Hierbei muss nicht nur das Unterrichtsmaterial genutzt werden. Die bereits erwähnten unterstützenden Zusatzmaterialien der Schulbuchverlage sind eine praktische, praxisnahe und für die Schüler vertraute Möglichkeit, mit wenig Stress die Unterrichtsinhalte zu vertiefen und so den lernenden Schülern Sicherheit zu verschaffen. Eltern und Lehrer sind gefordert, an dieser Stelle zusammenzuarbeiten. Aus diesem Grund sollten Eltern bei Gesprächen mit den Lehrern darauf hinweisen, dass sie zusätzlich zum Unterrichtsmaterial die Arbeitsblätter und auch die beliebten Übungsblätter als Ergänzung zum Schulunterricht angeschafft haben. Über ein Hausaufgabenheft können Eltern und Lehrer somit über den Lernbedarf des Schulkindes kommunizieren. Dieser Austausch wird schon bald zu ersten Erfolgen bei der gezielten Förderung des einzelnen Schülers führen.
Für Lehrer, Eltern und auch für die Schüler bedeutet es eine optimale Entwicklung, dass die Schulbuchverlage ihr Unterrichtsmaterial in regelmäßigen Abständen neu konzipieren und somit an die neusten Erkenntnisse hinsichtlich Pädagogik und der kognitiven Fähigkeiten der Schüler anpassen. Auch die allgemeine Entwicklung des Bildungssystems wird hierbei berücksichtigt. Wurden noch vor einigen Jahren die Übungsblätter oftmals von den Lehrern per Hand und später mit dem Computer angefertigt, werden diese inzwischen durch den Fortschritt der Schulbuchverlage wesentlich entlastet. Die genutzten Arbeitsblätter basieren auf den derzeitigen Anforderungen an die Schüler. Der wesentliche Vorteil an diesen Materialien ist, dass die Leistungen und auch der Entwicklungsstand der Schüler für die Lehrer sogar jahrgangsübergreifend vergleichbar sind. Auf diese Weise können die Unterrichtenden erkennen, ob sie an der Unterrichtsart etwas verändern müssen oder ob die Schüler den vermittelten Unterrichtsinhalt verstehen und umsetzen konnten.
Über den Autor
Mirko Mieland ist Diplomierter Legasthenietrainer und Erzieher sowie “Schule sorglos”-Coach in Brandenburg a.d. Havel. Dazu vertreibt er Lehr- und Unterrichtsmaterial für (Förder-)Lehrer, Legasthenietrainer und Therapeuten.