Ein interessantes Tool ist listography. Mit dieser Online-Anwendung kann man Listen anlegen, teilen und verwalten.
Die meisten Menschen lieben Listen – und das zu recht! Listen sind:
- komprimiertes Wissen
- Entlastung für Gedächtnis
- Organisationstool
- Lern-Tool
Und sie können immens viel Spaß machen!
Einige Anwendungsbeispiele für Schüler finden Sie in diesem Artikel – natürlich sind die Beispiele auf für Erwachsene als Inspiration geeignet.
To-Do-Listen
Die klassische Verwendung für Listen: Festhalten, was man tun möchte/muss. Auch für Schüler eine empfehlenswerte Sache, wenn man bedenkt, wie sehr Schüler-Gehirne heutzutage gefordert werden. Da sollte man seinen wertvollen Hirn-Speicher nicht mit To-Dos belasten, sondern sie außerhalb des Gehirns speichern. Wenn wir immer denken „Oh, ich darf nicht vergessen, XY zu tun“, dann vergeuden wir wertvolle Energie, die wir besser für unsere Ziele einsetzen können.
Sobald die Liste gespeichert ist, sieht sie so aus:
Hier auf unserer Liste sieht man, welche Projekte unter anderem bei „Schule sorglos“ in nächster Zeit anstehen. Wenn man eine To-Do-Liste erstellt, sollte man aber darauf achten, dass man nur Dinge aufschreibt, die man wirklich auch durchführen kann.
Das Ziel „Intensivkurs Textaufgaben leicht gemacht“ kann ich nicht in einem Rutsch erreichen. Auf der eigentlich To-Do-Liste sollte dann stehen: „Erstelle Konzept für Intensivkurs Textaufgaben“.
Auf Schüler gemünzt: Nehmen wir an, du musst ein Referat erstellen. Wenn „Referat erstellen“ auf deiner Liste steht, dann weißt du gar nicht, was du als nächstes tun sollst. Deswegen unterteile das Projekt „Referat“ in kleine Schritte wie:
Du kannst deine Listen auch formatieren, also zum Beispiel Unteraufgaben einrichten, indem du 2-mal die Leertaste drückst und dann ein Sternchen einfügst.
Wenn du eine Aufgabe abhaken willst, dann schreibst du einen „/“ nach dem Sternchen.
Du kannst natürlich auch persönliche To-Dos mit diesem Tool organisieren – wie wäre es mit einer Liste „Kaufen“ oder Geschenkideen für verschiedene Leute. Verleihst du oft Sachen? Dann erstelle eine Liste „Verliehen“ und die Dinge werden ganz sicher wieder zu dir zurückkommen!
Persönliches
Natürlich sind die Listen auch geeignet, um Persönliches festzuhalten. Wie wäre es mit einer Liste deiner Wünsche? (Lasse die Liste deinen Eltern und anderen Verwandten zukommen. ) Oder Orte, die du einmal besuchen möchtest? Bücher, die du in diesem Jahr lesen willst? Oder du listest regelmäßig auf, was du gerne magst – es wird dich überraschen, wie sehr sich das verändert. Dadurch lernst du dich besser kennen und auch andere erfahren mehr über dich, wenn du dich entschließt, deine Listen zu teilen.
Für Verliebte: Sehr romantisch ist eine Liste für den Freund/die Freundin mit dem Thema „Was ich an Dir mag“. (Natürlich kann man auch eine solche Liste jemandem schicken, in den man heimlich verliebt ist – nichts mögen Menschen mehr, als wenn man sich mit ihnen beschäftigt!)
Tipp: Erstelle eine Liste: „was ich alles kann“ und ergänze sie regelmäßig, wenn du etwas Neues gelernt hast. Das ist gut für dein Selbstbewusstsein und je stolzer du darauf bist, was du kannst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du nie aufhörst zu lernen!
Checklisten
Auch Checklisten kannst du wunderbar mit dieser Seite verwalten. Checklisten sparen dir unglaublich viel Zeit. Beispiel: Jedes Jahr fährst du in die Skifreizeit und in jedem Jahr stellst du fest, dass du irgendetwas Wichtiges vergessen hast. Erstelle dir einmal eine Checkliste mit allem, was du brauchst und die gehst du dann vor jedem Urlaub durch.
Beispiele für Checklisten
- Fehlersuche bei PC-Problemen
- Auch Rezepte sind nichts anderes als Checklisten
- Anleitung für eine Interpretation
- Checkliste für das Lösen von schwierigen Mathe-Aufgaben
- Willst du immer wieder Lan-Partys organisieren? Erstelle eine Checkliste – das wird dir Stress ersparen!
- Lernst du eine Sportart neu? Erstelle eine Checkliste, um bestimmte Vorgehensweisen zu automatisieren
- Du arbeitest mit einer Software und es braucht mehrere Schritte, um zu einem bestimmten Ergebnis zu gelangen? Eine Checkliste erspart dir das permanente Nachschauen in der Hilfe-Datei. Beispiel: Schallplatten digitalisieren, eine Grafik in Photoshop erstellen …
- Vorgehensweise für bestimmte Lernbereiche: Im „Schule sorglos“-Kurs lernst du viele interessante Strategien zum mühelosen Lernen kennen: Fasse diejenigen, die dir am meisten genützt haben als Checkliste zusammen. Wenn du noch nicht an einem „Schule sorglos“-Erfolgskurs teilgenommen hast, überlege dir, welche Strategien (zum Beispiel „Auswendig lernen“, „Hausaufgaben schneller erledigen“) du als Checkliste zusammenfassen könntest.
Tipp: Schaue, bei welchen Gelegenheiten du immer wieder nach Infos oder Vorgehensweisen suchen musst – das sind Gelegenheiten für Checklisten!
Tausche dich auch mit anderen aus – gemeinsam könnt ihr noch bessere Checklisten erstellen.
Lernen mit Listen
Teilnehmer an „Schule sorglos“-Kursen wissen bereits, wie man mit Listen unglaublich schnell sein Wissen vergrößern kann. (Wenn dich das interessiert, weise deine Eltern auf diese Website hin, damit sie dir einen „Schule sorglos“-Kurs spendieren! )
Hier auch einige Tipps, die du nutzen kannst:
Vorbereiten auf die Prüfung
Erstelle eine Liste aller Themen, die in der Prüfung dran kommen und unterteile eventuell nach einzelnen Fragestellungen.
Ein bestimmtes Thema lernen
Erstelle eine Liste mit wichtigen Begriffen eines Themas. Nehmen wir einmal an, dein Thema lautet „2. Weltkrieg“, dann könnte deine Liste so aussehen:
- NS-Propaganda
- Hitler
- Flüchtlinge
- Alliierte
- Panzer
- Wehrmacht
- Überfall auf Polen
- Völkermord
- Stauffenberg
- Landung in der Normandie
- „Hitler-Stalin-Pakt“
- Versailler Vertrag
- Blitzkrieg
- Luftschlacht um England
- Partisanenkrieg
- Pearl Harbor
- D-Day
Die Liste druckst du dir aus und wann immer du mal ein paar Minuten Zeit hast (im Bus, im Zug, auf der Toilette ) nimmst du deine Liste zur Hand und hältst zu jedem Begriff ein Mini-Referat.
Zum Beispiel: D-Day bezeichnet den Stichtag militärischer Operationen. In vielen Sprachen steht der Ausdruck heute speziell für den 6. Juni 1944 als Beginn der Landung der Alliierten in der Normandie im Zweiten Weltkrieg.
Wenn du merkst, dass du zu einem Begriff gar nichts weißt, streichst du dir diesen an und schaust im Internet oder in deinem Heft nach. Du wirst sehen: Du brauchst dazu keine Extra-Zeit (weil du ja nur lernst, wenn du sowieso warten musst) und du wirst sehr schnell sicher werden.
Wenn du magst, kannst du dir Lösungen auf die Rückseite drucken (erstelle eine eigene Liste!) dann kannst du immer gleich nachsehen!
Tipp: Schau auch einmal, welche Begriffe auf deiner Liste miteinander zu tun haben. Das kurbelt dein Gehirn an und du wirst viel mehr hilfreiche Gedanken produzieren!
Listen mit hilfreichen Menschen
Ganz allein können wir nur wenig schaffen: Je mehr wir uns mit anderen vernetzen, desto mehr können wir leisten. Wie wäre es, wenn du dir eine Liste mit hilfreichen Menschen erstellst? Also Leute, die die weiterhelfen können, wenn du ein Problem/eine Frage hast. Das müssen nicht nur Menschen sein, sondern das können auch Organisationen sein, die dir bestimmte Infos bieten oder Internetforen usw.
Beispiele:
- Biologe Herr Müller
- www.psychologie.de Forum zum Thema
- Geschichtslehrer Onkel Hartwig
- Musik Sandra ist Expertin in Sachen Musik!
- Umweltthemen Ortsverband die Grünen, Herr Sander
- Angeln Herr Peters
Wann immer du nicht weiter kommst, schaust du auf diese Liste. Das Problem ist: Wenn man etwas Bestimmtes braucht, fällt einem grade nicht ein, wer einem helfen kann. Mit dieser Liste wird dir das nicht mehr passieren!
Wichtig: Wenn dir Menschen helfen, dann revanchiere dich von Zeit zu Zeit – das muss nichts Großartiges sein. Es reicht vollkommen, wenn du dich in einem Forum bedankst oder Herrn Müller eine Mail schreibst, dass er dir geholfen hat und du eine 2 in Bio geschrieben hast! Nur wer etwas zurückgibt, kann immer mit Hilfe rechnen!
Tipps
Listen nach Alphabet sortieren
Du kannst deine Listen zum Beispiel so erstellen, dass das Wichtigste an erster Stelle steht oder du kannst von A-Z sortieren lassen. Das erreichst du, indem du im Bearbeitungsmodus auf „abc“ klickst und dann auf „alphabetize“.
Listen teilen
Wenn du deine Listen mit anderen Teilen möchtest, dann kannst du einfach deinen individuellen Link weitergeben, den findest links oben unter deinem Namen.
Du kannst auch eine einzelne Liste verschicken (zum Beispiel deinen Weihnachtswunschzettel). Dafür klickst du einfach auf edit/tools/send und gibst die Mailadresse ein.
Dann kannst du dir die Liste entweder dir selbst zusenden (um sie zu drucken!) oder eben an andere.
Stöbern bereichert
Schau dir mal auf der Website Listen anderer Leute an – das kann unglaublich spannend sein. Da schreiben Leute, was sie mögen, was ihnen an sich selbst aufgefallen ist, wohin sie reisen wollen, was sie sich wünschen. Du kannst quasi die Gehirne anderer Leute anzapfen, ohne dass du ihnen persönlich begegnest! Nebenbei verbessert sich dein Englisch, denn die meisten Listen sind in dieser Sprache verfügbar.
Tipp: Falls du die Google-Toolbar installiert hast, kannst du mit der Maus über ein englisches Wort fahren und es wird dir dann übersetzt.
Links
Schule sorglos bei listograhy: http://listography.com/schulesorglos
Bei listograhy anmelden: http://listography.com
Ein sehr interessanter Tipp, werde ich mir mal genauer anschauen.
LG
Mirko