Kaum ein Schüler oder Student nutzt die Möglichkeit, sich selbst zu testen. Dabei ist das die beste Technik, um Wissen langfristig abzuspeichern und auch wiedergeben zu können.
Wer in Gegenwart anderer Personen Wissen abruft oder wiedergibt (erklären), der gibt sich 1. mehr Mühe und erhöht 2. seine Aufmerksamkeit drastisch. Dr. Kapicke von der Universität Purdue (Indiana, USA) fand heraus, dass sich die Leistungen von Studenten um 50% erhöhten, wenn sie Tests absolvierten. Dr. Kapicke: „Wenn Studenten (das gilt auch für Schüler!) den Lernstoff vor sich liegen haben, meinen sie ihn besser zu kennen, als das wirklich der Fall ist.“
So führte Dr. Kapicke das folgende Experiment durch: Es gab 4 Gruppen von Studenten, die sich auf verschiedene Weisen auf einen Test vorbereiteten:
- Gruppe 1: Las den Text 5 Minuten lang
- Gruppe 2: Las den Text 4-mal 5 Minuten lang
- Gruppe 3: Fertigte ein Diagramm bzw. eine Mind-Map an
- Gruppe 4: Las den Text 1-mal, schrieb einen 10-minütigen Test, las den Text noch einmal, wiederholte den Test
Die 4. Gruppe erzielte um 50% bessere Ergebnisse als die anderen Gruppen!
Nun kann man daraus natürlich nicht den Schluss ziehen, dass es vollkommen reicht, einen Text zu lesen, sich dann zu testen und die gute Note ist garantiert.
Bei dem Experiment wird es sich vermutlich um einen eher einfachen Text gehandelt haben. Wenn man Sachverhalte verstehen muss (also nicht nur Fakten auswendig lernen muss) dann ist es wichtig, erst einmal Strategien anzuwenden, um den Lernstoff ins Gehirn zu bekommen. Das soll ohne Frust geschehen, also gehirngerecht (also so, dass das Gehirn sich freut beim Lernen). Die beste Strategie ist demnach:
- gehirngerechte Lerntechniken nutzen
- anderen den Lernstoff erklären
- sich selbst testen
- kontrollieren und das, was nicht gewusst wurde, noch einmal mit den Lerntechniken wiederholen.
Diese gehirngerechten Techniken lernen Schüler in den „Schule sorglos“-Coachings – ganzheitliche Techniken, die Spaß machen und mit denen man beim Lernen den Turbo einlegen kann!