Vielen Schülern fehlen die Ideen, wenn sie Erörterungen schreiben sollen. Manchmal ist dies auch verständlich, denn viele Lehrer wählen Themen, die nichts mit dem Leben der Jugendlichen zu tun haben.
Dann laufen Erörterungen meist so ab: Beim Schreiben wird gegrübelt, welche Argumente man erwähnen sollte, darüber läuft einem die Zeit weg und dann fehlt es am Inhalt.
Hier gibt es aber einen Trick, wie man viele Ideen für Argumente finden kann.
Hier ein Beispiel:
Thema: Sollten Kinder und Jugendliche unbegrenzt neben der Schule arbeiten dürfen?
Jetzt der Trick, der dir viele Ideen bringen wird:
1. Überlege dir, wer alles an diesem Thema beteiligt ist. (Also: Wer wird davon beeinflusst, wer bekommt die Auswirkungen zu spüren, wer bemerkt eine Veränderung, wer hat ein Interesse daran?)
- Kinder und Jugendliche selbst
- Eltern
- die Schule
Sind das wirklich alle?
Stell dir einmal bildlich vor, du würdest jeden Tag 8-10 Stunden arbeiten. Mit welchen Personen kommst du noch in Kontakt? Mit wem nicht mehr?
Wenn du darüber nachdenkst, kommst du noch auf …
- Arbeitgeber
- Freunde (weniger Kontakt)
Dann kannst du dir noch überlegen: Wen könnte das Thema noch interessieren?
Vielleicht …
- Jugendschützer
- Ärzte (weil das einen Einfluss auf Körper und Seele haben kann)
2. Erstelle eine Tabelle und überlege, welche Argumente diese Menschen haben könnten (Stichworte reichen vollkommen). Stell dir dabei diesen Menschen vor deinem geistigen Auge vor und lass ihn „sprechen“. Wenn du dir etwas bildlich vorstellst, dann kann dein Gehirn besser arbeiten – du wirst mehr Ideen finden. Wir haben eine Tabelle zum obigen Thema hier zusammengestellt – einfach klicken und herunterladen, damit du dir das Prinzip einmal anschauen kannst.
3. Jetzt hast du viele Argumente für deine Erörterung. Jetzt nur noch sortieren und doppelte streichen und schon kannst du mit dem Schreiben loslegen.
Diese Vorarbeit lohnt sich ungemein – jetzt kannst du alles runterschreiben und musst nicht ständig grübeln, welche Argumente du noch bringen könntest. Viel Erfolg bei der nächsten Erörterung!
Ich kann mich noch erinnern, wie ich mit meinen Erörterungen gekämpft habe. Ich wusste einfach nicht worüber ich schreiben sollte. Ich denke, dass diese Tipps zur Strukturierung und Vorplanung der Erörterung sehr hilfreich sein werden. Wenn man einen Plan hat, hat man schon einen guten Anfang gemacht.